Mittwoch, 23. Dezember 2009

Wenn alle Dämme brechen

Diese Nacht kann man eigentlich nicht als solche bezeichnen. Erst brauchte ich ewig um ins Land der träume zu entschwinden und dann erwachte ich in einem gefühlten Halbstundentakt, weswegen ich dann auch schon eine Stunde vor dem Weckerklingeln mich aus meinen Daunen erhob.

Der Grund ist simpel wie verzweifelnd. Der Grund ist einfach er. Von Tag zu Tag fällt es mir schwerer gegen meine Gefühle anzukämpfen, doch noch gelingt es mir - noch. Aber was ist, wenn ich dem nicht mehr standhalten kann? Wenn meine Gefühle über mich hereinbrechen. Ich weiß, dass er sie nicht erwidern wird, also warum sollte ich ihm meine offenbaren?

Er reißt mich von einem Hoch in ein Tief und wieder zurück. Er ist einfach wundervoll und bezaubernd und doch weiß ich gar nicht, wer er ist. Lediglich fetzenweise habe ich an seinem Leben teil, aber diese Fetzen geben mir so viel Wärme, so viel Zuversicht und so viel Denkanstöße, dass mein jetziger Weg nicht der richtige sein kann.

Manchmal sind wir gefangen in unserem Trott und brauchen jemand, der uns erleuchtet, der uns unbewusst zeigt, dass es auch anders geht und dass da mehr ist, als wir bisher dachten. Ich will mein Leben nicht schon jetzt gelebt haben. Ich bin ein Freigeist, ein Freidenker und ein Freigemüt. Warum lasse ich mich dann einsperren? Trug ich schon viel zu lange diese Fesseln und soll ich sie unerbittlich sprengen?

All diese Frage kann nur ich mir beantworten. Doch es wäre um so vieles einfacher eine Antwort zu finden, wenn ich mich ihm offenbahrte. Aber auch heute noch habe ich Angst vor seine Reaktion.

Ich weiß nur, was ich schon immer wusste: Das Chaos zieht mich magisch an, nicht erst, seit ich es kenne.

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