Dienstag, 29. Dezember 2009

Jahreswechsel

Wieder einmal geschafft - wieder ein Jahr, was nur so vor sich dahingeflogen ist und in dem man am Ende an die schönen Sommertage zurückdenkt. Zumindest tue ich das. Sommer - eine Zeit zum Genießen. Rauschende Festivals, Jungs in sexy Kleidung oder auch Nichtkleidung. Alkohol, jede Menge, vielleicht manchmal etwas mehr als einem gut tut - gewiss sogar.

Dann waren da noch diverse Konzerte, oh ja, dieses Jahr war für meine Verhältnisse voll mit Konzerten. Die einen waren richtig gut, die anderen waren okay, richtig schlecht war eigentlich keines, irgendeine Band hat es dann doch noch herausgerissen.

Aber wirklich Höhepunkte hatte dieses Jahr bisher nicht zu bieten. Nichts wo man in 10 Jahren zurückblickt und sich denkt: 2009, das war's.

Ja, es hat auf der einen Seite Spaß gemacht dieses Jahr, auf der anderen hielt hält es wieder unheimlich viel Melancholie für mich bereit. Aber auch ich kann nicht vor meiner Selbst fliehen. Ich bin nun einmal ein Mensch voller Gegensätze. Ich brauche Wärme, Geborgenheit, einen Pol, an dem ich ruhen kann, aber ich darf mich nicht eingeengt fühlen. Dann will ich fliehen, einfach nur noch weg. Ich bin ein Abenteurer, ein Freigeist. Man kann mich nicht fesseln, nur beeindrucken. Jedoch hab ich vor meiner eigenen Faszination Angst, nämlich wenn sie zum inneren Fanatismus wird. Dann leide ich richtig, ohne dass jemand etwas dafür kann. Niemand macht etwas falsch und trotzdem leide ich. Es ist wie so eine Art innere Eifersucht, obwohl es keinen Grund gibt, eifersüchtig zu sein. So eine Mischung aus Eifersucht und dem Gefühl, versagt zu haben.

Manchmal ist das richtig grässlich, du kannst dich auf nichts mehr konzentrieren, dein Geist blockiert jeden deiner Gedanken, der ganze Tag fließt einfach nur so an dir vorbei und am Ende fragst du dich, was du überhaupt gemacht hast. Ich verabscheue diese Jahr nicht, aber es hat mir nichts gegeben. Ich möchte gar nicht wagen, vom nächsten Jahr etwas zu verlangen. Ich will versuchen, etwas mehr auf mich und meinen Körper zu achten und aufhören, mir irgendetwas auf mich einzubilden. Ich bin alt und nicht begehrenswert. Sagen könnt ihr viel, beweisen tut ihr nur das Gegenteil.^^

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