Montag, 21. Dezember 2009

Ungewissheit

Eine neue Woche ist angebrochen und am Donnerstag ist schon Heiligabend. Das Jahr ist fast herum und wir alle versuchen Ruhe zu finden, lassen das Jahr noch einmal Revue passieren und sortieren unsere Gedanken.

Ich selbst bin dabei keine Ausnahme, nur mit dem Sortieren tue ich mich etwas schwer. Was ist eigentlich passiert? Gar nichts und das ist das Verzweifelndste daran. Es ist im Grunde genommen nichts passiert und dieses Nichts fräst sich durch mein Hirn und bringt meine Welt ins Wanken.

Es fragt mich, ob ich glücklich bin? Nein. Es fragt mich, ob ich mich wohlfühle? Nein. Es fragt mich, ob ich etwas ändern will? Ja, ehrlich gesagt muss ich das doch auch. Denn so geht es einfach nicht weiter, ich gehe kaputt daran. Langsam; Stück für Stück. Aber ich bin mir unsicher, ob es richtig ist.

Noch kann ich widerstehen, noch bestimmt dieses Nichts nicht mein Leben, auch wenn es derzeit der Mittelpunkt meiner Gedanken ist. Täglich - stündlich - minütlich. Nur wenn ich wirklich den Schritt wage, wenn ich meinen Gefühlen freien Lauf lasse, dann bricht zuerst meine alte Welt ein. Was dann? Fängt mich die neue Welt auf oder stürze ich einfach durch sie hindurch? Lande ich blutverschmiert und zerschmettert auf dem harten Boden der Realität oder werde ich in ein Traumland entführt? Ich habe solche Angst. Angst davor, meine alte Welt aufzugeben und noch mehr Angst davor, dass die neue Welt keinen Platz für mich hat.

Ich will mich nicht blind verlieben, ohne zu wissen, dass es sich lohnt. Ich will mich nicht in ein Chaos stürzen, dem ich dann hoffnungslos ausgeliefert bin. Ich will einfach nur glücklich sein.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen