Mittwoch, 30. Dezember 2009

Freiheit oder so

Ich bin Single!

Herzlichen Glückwunsch, sie wurde gerade per Tweet verlassen. Mal eine besonders kreative Variante wie mein Freund, entschuldigt Ex-Freund, findet. Aber damit muss man wohl rechnen, wenn ihn ständig fragt, was man zu Silvester machen will, nie eine Antowrt erhält und das letzte, was man auf den Weg bekommt, ein: "Du hast doch sowieso keine Lust, mit mir zu feiern.", ist.

Tut mir ja leid, dass mir diese Aussage weh getan hat. Ich fand sie beleidigend und sie zeigte, dass unsere Kommunikation wohl einen Nullpunkt erreicht hat. Wenn ihr das anders seht, dann habe ich wohl ein völlig verqueres Weltbild, aber dies würde mich dann auch nicht mehr wundern.

Grundsätzlich bin sowieso ich zu doof zu allem und mit mir geht es rapide bergab.

Nun denn, es war sicher nicht die feine Englische, aber dann benutzen wir eben seine ihm innewohnende Sturheit einfach mal selbst. Komisch, er verträgt sie absolut nicht. Er trennt sich lieber gleich von mir, anstatt mal zu überlegen, was ich hier tue.

Teilen kann ich dieses Gefühl wohl kaum mit jemandem oder wer wurde sonst noch über Twitter verlassen?

Super, nun bin ich frei, frei und Single. Schmeckt irgendwie komisch. Schmeckt irgendwie gar nicht, wenn ich an ihn denke, aber hat das Ganze noch irgendeinen Sinn, wenn man so abserviert wird? Ich frage mich ehrlich, was es an dieser Stelle bringen sollte zu kämfpen? Ja, ich liebe ihn, auch danach, aber irgendwann hat es einfach keinen Sinn mehr. Wofür soll ich bitte kämpfen?

Ich schwanke gerade echt zwischen in Selbstmitleid versinken und einfach alles ignorieren.

Er hat mich zutiefst beleidigt, verbal gedemütigt. Nun denn, man zeigt ihm, dass man das weniger witzig findet und er verlässt einen. War wohl zu subtil, ihn mit seinen Eigenarten zu konfrontieren.

Die Zeilen fallen mir nicht leicht und doch gleite ch hier mit 200 km/h nur so dahin. Irgendwie tritt auch gerade eine leichte Leere in mir ein und ich kann meine Gedanken nicht mehr wirklich fassen.

Ich weiß, dieser Blog ist weder ein Meisterstück, noch ist er fertig. Dennoch mache ich jetzt erst einmal Schluss. Die Tage mehr.

Tilo Teardrop" aka Darki aka berlincore

Dienstag, 29. Dezember 2009

Jahreswechsel

Wieder einmal geschafft - wieder ein Jahr, was nur so vor sich dahingeflogen ist und in dem man am Ende an die schönen Sommertage zurückdenkt. Zumindest tue ich das. Sommer - eine Zeit zum Genießen. Rauschende Festivals, Jungs in sexy Kleidung oder auch Nichtkleidung. Alkohol, jede Menge, vielleicht manchmal etwas mehr als einem gut tut - gewiss sogar.

Dann waren da noch diverse Konzerte, oh ja, dieses Jahr war für meine Verhältnisse voll mit Konzerten. Die einen waren richtig gut, die anderen waren okay, richtig schlecht war eigentlich keines, irgendeine Band hat es dann doch noch herausgerissen.

Aber wirklich Höhepunkte hatte dieses Jahr bisher nicht zu bieten. Nichts wo man in 10 Jahren zurückblickt und sich denkt: 2009, das war's.

Ja, es hat auf der einen Seite Spaß gemacht dieses Jahr, auf der anderen hielt hält es wieder unheimlich viel Melancholie für mich bereit. Aber auch ich kann nicht vor meiner Selbst fliehen. Ich bin nun einmal ein Mensch voller Gegensätze. Ich brauche Wärme, Geborgenheit, einen Pol, an dem ich ruhen kann, aber ich darf mich nicht eingeengt fühlen. Dann will ich fliehen, einfach nur noch weg. Ich bin ein Abenteurer, ein Freigeist. Man kann mich nicht fesseln, nur beeindrucken. Jedoch hab ich vor meiner eigenen Faszination Angst, nämlich wenn sie zum inneren Fanatismus wird. Dann leide ich richtig, ohne dass jemand etwas dafür kann. Niemand macht etwas falsch und trotzdem leide ich. Es ist wie so eine Art innere Eifersucht, obwohl es keinen Grund gibt, eifersüchtig zu sein. So eine Mischung aus Eifersucht und dem Gefühl, versagt zu haben.

Manchmal ist das richtig grässlich, du kannst dich auf nichts mehr konzentrieren, dein Geist blockiert jeden deiner Gedanken, der ganze Tag fließt einfach nur so an dir vorbei und am Ende fragst du dich, was du überhaupt gemacht hast. Ich verabscheue diese Jahr nicht, aber es hat mir nichts gegeben. Ich möchte gar nicht wagen, vom nächsten Jahr etwas zu verlangen. Ich will versuchen, etwas mehr auf mich und meinen Körper zu achten und aufhören, mir irgendetwas auf mich einzubilden. Ich bin alt und nicht begehrenswert. Sagen könnt ihr viel, beweisen tut ihr nur das Gegenteil.^^

Samstag, 26. Dezember 2009

Gewissheit, Weihnachten und andere Melancholien

Nach ein paar Tagen wird es mal wieder Zeit für einen Blog. Auch wenn ich schon jetzt weiß, dass die Zeilen ziemlich schwermütig und langatmig werden dürften. Ich kann nicht schreiben, wenn ich bei bester Laune bin, irgendwie fehlt mir da die Muse.

Nun gut, seit meinem letzten Blog is irgendwie viel passiert und wiederum auch gar nichts. Kommen wir daher zuerst zur Gewissheit. Schön, die habe ich jetzt. Aber ganz ehrlich, davon kann ich mir nichts kaufen und genau deswegen wollte ich sie auch gar nicht haben. Ich bin ein Träumer, ein Mensch voller ungelebter Fantasie. Ich trage dich fort auf den Schwingen meines Geistes, hinfort an ferne Orte, deren Existenz du nicht zu erahnen wagst. Gewissheit ist das Gift für meinen Geist. Ich kannte die Antwort vorher, also verstehe ich nicht, warum jeder wollte, dass ich mich offenbare. Nun ja, ich hab es ja trotzdem getan und gebracht hat es mir trotzdem nichts. Es ist wie vorher und doch ist es das nicht. Ich will ihn sehen, trotz allem, oder gerade deswegen? Vielleicht sogar mehr als vorher, aber das dürfte ihn wohl eher abschrecken. Ich will seinen Körper, wenn ich seinen Geist schon nicht bekommen kann. Ja, das klingt hart und zeigt die Niederungen meines Geistes, aber ich hoffe, er weiß, wie ich das meine. Ich bin kein brutaler Machismo oder gefühlskalter Egoist. Ich könnte mir nie verzeihen, wenn er dabei keinen Spaß hätte, sondern nur ich, aber manchmal denke auch ich eben mehr mit dem Schwanz als mit dem Kopf. Ich will reinen puren unverfälschten Sex mit völlig losgelöster und gedankenfreier Leidenschaft und ich denke, dass ich ihn bei ihm bekomme. Leider habe ich keine Ahnung, wann das passieren wird und ob es überhaupt passiert, aber was Schöneres kann ich mir gerade nicht vorstellen.

Täglich lese ich seine Tweets, diese bittersüße Mischung seines Ichs. Das einzige, was ich habe. Ich weiß, das klingt alles sehr rosarot, aber ich bin nicht verliebt, ich bin einfach nur fasziniert von ihm. Er schminkt sich und zwar nicht wie eine Tunte, er kann kochen, er ist Genießer, er mag Sex und andere jetzt nicht zu vertiefende Sachen. Er ist einfach toll.

Gut, vielleicht stimmt mich auch einfach diese rührselige Weihnachtszeit so melancholisch. Ein Grund mehr, es nicht zu bedauern, dass ich hier allein auf Arbeit sitze, als im Kreise der Familie die heile Welt nachzuspielen und die meisten eurer Tweets geben mir recht. As same procedure as every year. Ich genieße einfach meinen Kaffee, folge euren Tweets und der ganze Stress geht an mir vorbei. Irgendwie ist es schon witzig, dass viele genauso viel Langeweile schieben wie ich, obwohl sie nicht arbeiten müssen.

Irgendwie werde ich des Schreibens aber gerade überdrüssig, so dass ich auf weitere Melancholien dann doch erst einmal verzichte. Nur noch ein kleiner Ausblick:

Ich denke, dass 2010 sehr bewegend wird und sich bei mir so einiges ändert.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Wenn alle Dämme brechen

Diese Nacht kann man eigentlich nicht als solche bezeichnen. Erst brauchte ich ewig um ins Land der träume zu entschwinden und dann erwachte ich in einem gefühlten Halbstundentakt, weswegen ich dann auch schon eine Stunde vor dem Weckerklingeln mich aus meinen Daunen erhob.

Der Grund ist simpel wie verzweifelnd. Der Grund ist einfach er. Von Tag zu Tag fällt es mir schwerer gegen meine Gefühle anzukämpfen, doch noch gelingt es mir - noch. Aber was ist, wenn ich dem nicht mehr standhalten kann? Wenn meine Gefühle über mich hereinbrechen. Ich weiß, dass er sie nicht erwidern wird, also warum sollte ich ihm meine offenbaren?

Er reißt mich von einem Hoch in ein Tief und wieder zurück. Er ist einfach wundervoll und bezaubernd und doch weiß ich gar nicht, wer er ist. Lediglich fetzenweise habe ich an seinem Leben teil, aber diese Fetzen geben mir so viel Wärme, so viel Zuversicht und so viel Denkanstöße, dass mein jetziger Weg nicht der richtige sein kann.

Manchmal sind wir gefangen in unserem Trott und brauchen jemand, der uns erleuchtet, der uns unbewusst zeigt, dass es auch anders geht und dass da mehr ist, als wir bisher dachten. Ich will mein Leben nicht schon jetzt gelebt haben. Ich bin ein Freigeist, ein Freidenker und ein Freigemüt. Warum lasse ich mich dann einsperren? Trug ich schon viel zu lange diese Fesseln und soll ich sie unerbittlich sprengen?

All diese Frage kann nur ich mir beantworten. Doch es wäre um so vieles einfacher eine Antwort zu finden, wenn ich mich ihm offenbahrte. Aber auch heute noch habe ich Angst vor seine Reaktion.

Ich weiß nur, was ich schon immer wusste: Das Chaos zieht mich magisch an, nicht erst, seit ich es kenne.

Montag, 21. Dezember 2009

Ungewissheit

Eine neue Woche ist angebrochen und am Donnerstag ist schon Heiligabend. Das Jahr ist fast herum und wir alle versuchen Ruhe zu finden, lassen das Jahr noch einmal Revue passieren und sortieren unsere Gedanken.

Ich selbst bin dabei keine Ausnahme, nur mit dem Sortieren tue ich mich etwas schwer. Was ist eigentlich passiert? Gar nichts und das ist das Verzweifelndste daran. Es ist im Grunde genommen nichts passiert und dieses Nichts fräst sich durch mein Hirn und bringt meine Welt ins Wanken.

Es fragt mich, ob ich glücklich bin? Nein. Es fragt mich, ob ich mich wohlfühle? Nein. Es fragt mich, ob ich etwas ändern will? Ja, ehrlich gesagt muss ich das doch auch. Denn so geht es einfach nicht weiter, ich gehe kaputt daran. Langsam; Stück für Stück. Aber ich bin mir unsicher, ob es richtig ist.

Noch kann ich widerstehen, noch bestimmt dieses Nichts nicht mein Leben, auch wenn es derzeit der Mittelpunkt meiner Gedanken ist. Täglich - stündlich - minütlich. Nur wenn ich wirklich den Schritt wage, wenn ich meinen Gefühlen freien Lauf lasse, dann bricht zuerst meine alte Welt ein. Was dann? Fängt mich die neue Welt auf oder stürze ich einfach durch sie hindurch? Lande ich blutverschmiert und zerschmettert auf dem harten Boden der Realität oder werde ich in ein Traumland entführt? Ich habe solche Angst. Angst davor, meine alte Welt aufzugeben und noch mehr Angst davor, dass die neue Welt keinen Platz für mich hat.

Ich will mich nicht blind verlieben, ohne zu wissen, dass es sich lohnt. Ich will mich nicht in ein Chaos stürzen, dem ich dann hoffnungslos ausgeliefert bin. Ich will einfach nur glücklich sein.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Zu Hause im Winter

Herrlich, wenn man morgens aufsteht und am liebsten sofort wieder ins Bett zurückmöchte, da die Wohnung einfach nur saukalt ist. Nach Freitag nun schon das zweite Mal in dieser Woche. Telefonisch erreicht man natürlich auch keinen, schließlich ruft man außerhalb der Geschäftszeiten an und wozu soll man denn für solche Fälle eine Notrufnummer anbieten? Die Damen und Herren sitzen sicher bei ihrem Morgenkaffee schön im Warmen, während ich mir hier den Arsch abfrieren darf.

In der Hoffnung, dass wenigstens das Wasser warm wäre, trottete ich ins Bad. Aber natürlich wurden meine Hoffnungen jäh von einer kalten Dusche zerstört. Wie ich es hasse, wenn ich morgens nicht einmal vernünftig duschen kann.

Wenigstens habe ich meinen Kaffee, den werde ich jetzt noch genießen, dabei an ihn denken und mich danach um mein Gesicht kümmern.

Samstag, 19. Dezember 2009

Momentaufnahme

Gesenkt das Haupt, gestreckt die Waffen
allein im Müll. Ich fühl mich schäbig.
Was nutzt mir all das ganze Schaffen,
wenn niemand meine Arbeit würdigt?

Ein Schrei der sollte von mir kommen,
doch nichts als Schweigen wage ich.
Denn längst verloren ich das Hoffen,
dass dies ein gutes Ende nimmt.

Meine Gedanken längst woanders,
denn nur so schöpf ich neue Kraft.
Sein Bild vor meinem innern Auge
in mir den kleinen Lichblick schafft.

Auch wenn ich weiß, es gibt kein Denken,
dass dieser jemand jemals mein,
so gibt es mir doch zu bedenken,
ob lebenswert mein Leben sei.

Weinachtsgedicht (1. Versuch)

Kalt ist’s und fest im Griff des Eises hernieder liegt die Stadt so brach.
Allüber geschmückt mit Festlichkeiten, um unser Aug‘ zu täuschen vor der Tristesse.

Ein Freudenfest steht an, dass uns das trübe Wetter nicht so schmerzt
und doch wir rennen, hetzen, finden keine Ruh‘, um diese Schönheit zu genießen.

Mein Aug‘ verharrt in diesen Tagen nicht an des christlich‘ Schmuckespomp,
ein Mann hat es hinfortgetragen, denn neben ihm all das verblasst.

Seh‘ Leute zwischen all der Pracht, sie eilig sorgen für die Lieben,
ich stehe da, gedankenschwach. Nur ihm gehört mein ganzer Tag.

So hat die Weihnacht ihren Zauber wohl übertragen auch auf mich,
 denn trotz des eis’gen Wettergriffes fühl ich mich warm – das nur durch dich.

Draußen Winter, drinnen Frühling

Versuchen wir es doch einmal einen Blog bei guter Laune zu verfassen. Ich kann euch nicht versprechen, dass das was wird, aber ich gebe mein Bestes.

Trotz der eisigen Kälte, die gerade mein geliebtes Berlin umschlingt, was mich ja schon ein wenig traurig stimmt, geht es mir momentan sehr gut. Ich mache mir wahrscheinlich einfach viel zu viele Gedanken, anstatt das Leben einfach so zu nehmen, wie es kommt.

Ich bin eben manchmal ein viel zu gefühlsduseliger Mensch, gepaart mit Schüchternheit ergibt das dann die sinnlose Mischung, dass einem das Hirn Szenarien zurechtmal, die Überhaupt nicht existieren.

Der Abend hat meinen Tag ja noch gerettet und meine Laune wieder in wohlige Sphären gehoben. Trotzdem bin ich immer noch sauneugierig, wer mir diese Fragen auf formspringme gestellt hat. Ich fand sie merkwürdig. Will die Person was von mir, suchte sie nur Rat oder macht sie sich über mich lustig?

Ich habe keine Ahnung und da sie nicht weiter fragte, werde ich es wohl auch nie herausfinden, außer sie gibt sich zu erkennen.

Das Internet ist schon eine tolle Erfindung. Danke noch einmal  Herr Berners-Lee. Sie hat uns eine Art der Kommunikation über den ganzen Globus beschert, wie sie sich die Menschen vor 30 Jahre noch nicht erträumen ließen. Natürlich hat das auch Nachteile.

Du begegnest Menschen, die du klassisch nie kennengelernt hättest und durch die Entfernung kannst du nicht einfach deine Tür abschließen und mal eben vorbeifahren. Aber am liebsten würde ich gerade ein paar Sachen packen und genau das tun. Ab in den nächsten Zug und nichts wie hin zu ihm. Ich will wissen, wie er ohne die Barriere Internet ist. Ich will ihn hören, sehen, schmecken und fühlen.

Ich kenne ihn kaum und das ist mir einfach nicht genug.

Freitag, 18. Dezember 2009

Der schwarze Freitag

Normal sagt man ja nur Freitagen, die auf einen 13. fallen, Unglück nach. Aber der heutige Freitag hat mir das absolute Gegenteil bewiesen.

Nach einer grottenschlechten Nacht in der ich nicht wirklich gut schlafen konnte, durfte ich nach dem Erwachen feststellen, dass die Bude einfach nur saukalt war und keine Heizung mehr funktionierte. Mal sehen, ob sie läuft, wenn ich gleich wieder zu Hause bin. Ich hoffe es, ehrlich gesagt.

Die nächste Überraschung bereitete mir sodann mein Badezimmer oder genauer gesagt die Dusche aus der nur noch bestenfalls lauwarmes Wasser dümpelte. Ganz großer Start in den Tag.

Über so viel Ärger vergaß ich glatt meinen 2. Kaffee und ließ ihn unter der Maschine stehen. Anstatt aber meinem Ärger dann auch Luft verschaffen zu können, funktionierte Twitter leider auch nicht. Ich war echt auf 180 heute Morgen und man hätte mich besser nicht angesprochen. Dabei wäre absolut nichts Gutes herausgekommen.

Auf Arbeit bin ich auch zu nichts Sinnvollem gekommen. Stattdessen durfte ich 3.000 Excelzeilen mit einer 33-seitigen PDF auf Unterschiede überprüfen. Vielen Dank.

Es ist ja nicht so, dass ich momentan mit mir zu kämpfen habe, aber wenn es einem schon Scheiße geht, dann immer nochmal feste rauf. Der Teufel scheißt ja schließlich auch immer auf den größten Haufen.

Viel erwarte ich von diesem Tag nicht mehr, bin da heute sehr minimalistisch eingestellt. Ein Chat mit ihm wäre toll, das würde mich aufbauen, auf der anderen Seite aber wohl sicher auch wieder in den Wahnsinn treiben.

Trotzdem, es wäre ein Lichtblick an diesem ach so schwarzen Freitag.

Ja, ich bin ein Träumer, aber was soll's. Er hat mich verzaubert und ich muss damit klarkommen. Ihn wird das sicher wenig interessieren. Er ist wunderschön, begehrt und ihm stehen alle Türen offen.

Wir werden ja sehen, was die nächsten Stunden für "Freuden" bescheren.

Grausame Nacht

Wenn du morgens aufwachst und denkst, dass du keine Minute gepennt hast, dann kann man das wohl unter einer grausamen Nacht verbuchen.

Ich fühle mich gerädert und würde am liebsten sofort wieder in mein Bett springen, erst recht, wenn du Twitter aufmachst und dir sein Avatar entgegenspringt und du dich fragst, ob du dich jetzt freuen oder erschießen sollst.

Immerhin eins ist wie jeden Morgen, mein Kaffee - schwarz, heiß und gleich alle - ansonsten ist gar nichts mehr, wie es war.

Würde ich zu Migräne neigen, würde mir im Moment sicher der Schädel platzen. So allerdings fühlt es sich an, als bestünde mein Hirn aus einer alles füllenden, einen Gedanken führenden Leere. Andere Menschen mag soetwas ja glücklich machen, mich treibt es eher in den Wahnsinn.

So far.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Was ist nur los mit mir?

Ganz ehrlich, mir ist gerade ziemlich egal, ob das hier irgendjemanden interessiert oder ob das überhaupt irgendjemand liest.

Ich habe gerade einfach nur den absoluten Brainfuck in meinem Kopf. Leider habe ich absolut keine Ahnung, wie ich den wieder loswerden soll. Ich würde meine Sehnsucht ja gern entzaubern, aber davon kann ich wohl genauso träumen, als dass ich weiter verzaubert würde.

Mein Privatleben läuft nicht wirklich toll und dann stolpert dir dieser Typ über den Bildschirm und du denkst einfach nur: "Wow!" und bist hin und weg. Auf der anderen Seite ist dir sofort bewusst, dass du ihn nie sehen wirst, geschweige denn, dass deine Fantasien auch nur annähernd wahr würden.

Ich weiß, dass ich mich da in etwas verrenne, aber so sehr ich versuche, das nicht zu tun, umso erfolgloser ist das Ganze. Er hat einfach einen Zauber, den ich schon lange vermisse und dem ich auf eine mir unerklärliche Weise verfallen bin.

Ich weiß wirklich nicht, wie ich ihn vergessen oder ignorieren soll, aber ich hoffe, dass ich es irgendwann schaffe.

Es ist schon erstaunlich, wie sehr eine Person deinen Tagesablauf beeinflussen kann, ohne dass sie irgendetwas Falsches tut, sondern einfach nur ist, wie sie ist. Ich schlafe mit dem Gedanken an ihn ein und jedes Mal, wenn meine Konzentration nachlässt, ist er schuld.

Ja, er verdreht mir gerade etwas den Kopf und ich fühle mich ziemlich machtlos dabei. Er löst ein inneres Chaos in mir aus, was sich einfach nicht kontrollieren lassen will. Das Sinnlose daran ist, dass ich ihn kaum kenne, jedenfalls nicht genug, als dass er so eine Wirkung erzeugen könnte, aber er tut es.

Nun denn, irgendwann werde ich mich mit der ganzen Situation wohl arrangieren können und bis dahin werde ich einfach weiter leiden und wenn es sein muss, täglich einen Blog wie diesen erstellen.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Up and Down

Zeit für einen Blog, auch wenn ich nicht so recht weiß, wie ich die richtigen Worte finden soll.

Es ist ein merkwürdiges Gefühl, welches mir die letzten zwei Tage vermittelt haben. Zum einen ist mein Inneres ein totales Chaos, zum anderen suche ich einfach nur eine Schulter zum Anlehnen, ein Ohr zum Zuhören und was man sonst noch so braucht, um seine Seele einfach mal fallen zu lassen.

Aber irgendwie bin ich in der Beziehung ein echt gebrandmarktes Kind. Ich kann mit mir selbst nicht umgehen. Ich springe von 0 auf 180 und direkt wieder zurück auf 0. Ich bin weder fähig, tiefsinnige Gespräche mit Leuten zu führen, die ich interessant oder reizvoll finde, noch bin ich fähig, Leuten die mir echt sympathisch sind, nicht vor den Kopf zu stoßen.

So ist es eigentlich auch nicht verwunderlich, dass ich so gut wie keine Freunde habe, die ich länger als 5 Jahre kenne.

Ich habe es immer gesagt, aber es will nie jemand glauben. Ich bin beziehungsunfähig.

Samstag, 12. Dezember 2009

Melancholie

Wenn die Melancholie ihre Schwingen ausbreitet, führt sie dich an die einsamsten Orte deiner Seele, sie offenbart dir alle deine Wünsche und Träume, die du längst verdrängt hast, all dein Hoffen, was du nie zu hoffen gewagt und führt dir vor Augen, wonach du dich gerade am meisten sehnst.

Widerstehen oder Hingeben?

Beides schmerzt aber eine andere Wahl lässt sie dir nicht.

Sie straft dich mit Einsamkeit und Qual, ein Entrinnen gibt es nicht und du versinkst in ihrem Strudel der Verzweiflung. Können oder wollen wir nicht anders, als und dessen hinzugeben und zu leiden? Sind wir nur dafür hier?

Mein Kopf ist leer und verbrannt. Ich weiß weder vor noch zurück und kann keine klaren Gedanken fassen. Alles ist so real unwirklich.

Ein irdisches Chaos.

Vanillekipferl

Ist zwar nicht unbedingt der Sinn eines Blogs, seine Rezepte hier zu veröffentlichen, aber da es in Twitter etwas eng werden dürfte, lass ich euch alle auf diese Weise an leckeren Vanillekipferln teilhaben.

Vanillekipferl

• 560 g Mehl
• 160 g Zucker
• 400 g Butter oder Margarine
• 200 g Haselnüsse, gemahlen oder Erdnüsse (handgemahlen werden die Kipferl fluffiger)
• 1 Prise Salz
• 100 g Puderzucker
• 1 Vanilleschote
Mehl, Zucker, Salz und in kleine Stücke geschnittene Butter sowie die Nüsse zu einem Teig verkneten. Eine Stunde kühlen und den Teig zu einer Rolle formen. Von der Rolle Stücke abschneiden, die man zu Kipferl (Hörnchen) formt. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und auf der zweiten Schiene von unten bei 175° C goldgelb backen. Die Backzeit beträgt zirka 15 Minuten. Vanilleschote aufschneiden, das Mark herausnehmen und es mit dem Puderzucker vermischen. Die aufgeschnittene Vanilleschote zum Puderzucker legen. Am besten den Puderzucker so ein paar Stunden das Aroma der Vanille aufnehmen lassen. Die gerade gebackenen Kipferl darin wenden und auskühlen lassen.

So kann es dann auch in eurer Küche aussehen: http://twitpic.com/sf8r6

Sonntag, 18. Oktober 2009

Fühlen wir uns noch wohl?

Als normaler Bürger, wenn ich mich so nennen darf, verfolge auch ich das politische Geschehen mit mehr oder weniger Interesse. Setze mich mit dem, was ich so täglich lese, auseinander und frage mich: "Fühlen wir uns noch wohl in diesem Staat?".

Sicher ist diese Frage hart und nicht einfach zu beantworten, aber sie kam in mir auf und hat mich beschäftigt. Wofür sind die Menschen in der DDR vor 20 Jahren auf die Straße gegangen? Für ihre Freiheit, die ihnen nun wieder mehr und mehr genommen wird. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Regierungen immer wieder am Willen des Volkes vorbeiregieren und dann noch behaupten, dass es der Wille des Volkes wäre. Wofür haben wir all die Institute, die Politiker immer wieder warnen und Risiken aufzeigen?

Nehmen wir einmal Herrn Öttinger, der ja gleich lauthals die Laufzeitverlängerungen der Atommeiler ankündigte. Er warnte Atomgegner, schließlich habe das Volk ja seiner Partei einen Regierungsauftrag gegeben. Herr Öttinger, sie vergessen dabei nur, dass ihre Partei trotz des Wahlsieges keine Mehrheit hat und wenn wir die Nichtwähler dazurechnen, sind die Ergebnisse ihrer Partei auch nicht mehr die einer Volkspartei. Des Weiteren ist die Laufzeitverlängerung auch bei ihren Wählen ein Thema, was nicht von der Mehrheit getragen wird.

Nun gut, ich bin zugegebenermaßen kein Fan von Schwarz-Gelb, weswegen ich das Ganze auch sehr kritisch betrachte. Ich hatte dennoch einen Funken Hoffnung, dass Frau Leutheusser-Schnarrenberger sich in ihren Verhandlungsrunden mehr durchsetzt. Was sie erreicht hat, ist bei weitem nicht das, wofür die FDP gewählt wurde. An die Steuersenkungsversprechen habe ich sowieso nie geglaubt, aber bei den Themen Vorratsdatenspeicherung und Internetsperren hatte ich echt Hoffnungen, die leider enttäuscht wurden.

Ein weiterer Punkt, der direkt am Volk vorbei führt, sind die Verträge von Lissabon. Wieso handelt eine Regierung so massiv und stur am Volkswillen vorbei? Für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Ob ich mich in diesem Staat noch wohlfühle? Ja, noch.

Aber ich weiß nicht, wie lange.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Hallo Welt!

So, nun habe ich auch meinen eigenen Blog. Wie erfolgreich oder regelmäßig ich diesen befülle, kann ich derzeit noch nicht sagen, aber ich werde versuchen, auch dieses Medium zu benutzen. Verzeiht mir bitte schon jetzt, wenn ich manche Blogs in Englisch und manche in Deutsch verfassen werde, aber die Internetgemeinde ist einfach zu international, um sich einfach immer nur auf Deutsch zu beschränken.
Ich werde mich jetzt hier auch nicht großartig vorstellen, denn die, die mich kennen, wissen genug über mich und die mich nicht kennen, können ja meine Blogs lesen.