Dienstag, 13. April 2010

Blut

Verfasst am 03. September 2007
Written by Asin Face

Blut

Du kleiner Quell im Waldesboden
kämpfst dir deinen Weg nach oben,
brichst durch Stein und Erdenreich,
erfrischend, kalt und klar zugleich.

Wirst zum Rinnsal klein und fein,
umgeben von der Fauna sein.
suchst du dir deinen Weg ins Tal,
so fröhlich plätschernd ohne Qual.

Alsbald triffst du auf and're Rinnen
mit dir zum Bache sich verinnen.
gewinnst an Stärke und an Kraft
und - Wunder du - an Leidenschaft.

Immer größer das Gebilde,
was sich bahnt durch die Gefilde.
Immer mehr ein Hochgenuss,
oh du majestät'scher Fluss.

Viel an Größe hast gewonnen, seit ein Quell dich einst gebar.
Wünsche, Hoffen mitgenommen stehst du mächtig vor mir da.
Bist zum reißend Strom geworden, nimmst dir alles ohne Ruh',
meine Träume im Verborg'nen, davon wissen ich und du.

Wie oft sah ich dieses Schauspiel - Wunder der Natur genannt.
Scharfe Klinge durch mein Fleisch schnitt und ich warte schon gebannt,
auf das Schauspiel der Gewalten auf der Bäche fließend Strom,
Opfer der Naturgewalten - seht mein Blut, da rinnt es schon!

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