Mittwoch, 24. März 2010

Underoath European Tour 2010 Berlin

Ja, der Bericht ließ etwas auf sich warten, aber wie ihr ja sicher mitbekommen habt, fühlte ich mich auch nicht wirklich. Die Erkältung ist wohl ein Mitbringsel vom Konzert.

Hab 'ne ziemliche Weile überlegt, ob ich zu dem Konzert gehen sollte oder nicht. Underoath gehören nun nicht gerade zu meinen Must-See-Favoriten und Architects sah ich ja schon im November auf der Never-Say-Die-Tour. Als dann aber Adept als zusätzlich Support bestätigt wurden, griff ich sofort zu.

Adept, zum 3. Mal in Berlin, zum 3. Mal live, ja das war genau das, was mir die Entscheidung stark erleichterte und so orderte ich mein Ticket. Die Aufregung stieg von Tag zu Tag und ich freute mich tatsächlich am meisten auf die Schweden aus Trosa, auch wenn sie dieses Mal "nur" Support waren.

Egal, am Freitag war es endlich soweit und ich war ca. 19:20 Uhr im Lido. Jacke abgegeben, noch ein Bierchen getrunken und etwas Smalltalk geführt. Was irgendwie niemand wusste, da von Trinitys (der Veranstalter) Seite aus auch keine Information erfolgte, war die Vorverlegung des Konzertes von 20 Uhr auf 19:30 Uhr. Ich befand zwar schon im Lido, aber ich verpasste trotzdem die ersten beiden Titel. Egal, meiner Stimmung brachte das wenig Abbruch und Titel wie Let's Celebrate Gorgeous und At Least You Give Me My Dreams Back, You Negligent Whore! waren zum Glück noch nicht gespielt. Dadurch, dass sie früher anfingen, waren natürlich noch nicht wirklich alle Leute da. Die Leute, die da waren, genossen es trotzdem. Auch wenn ich eingestehen, dass dies der schlechteste ihrer 3 Auftritte in Berlin war, waren sie dennoch die zweitbeste Band des Abends.

Nach der Umbaupause folgte dann der nächste Support - Architects. Auf jeden Fall die beste Band des Abends, die das Publikum mitzog und bei der man seinen Spaß im Pit hatte. Eindeutig besser als bei ihrem letzten Besuch, wo ich an Architects nicht wiklich viele Erinnerungen habe.

Fehlte nur noch der Headliner - Underoath - und meines Erachtens die schlechteste Band des Abends, auch wenn man sie jetzt nicht wirklich schlecht nennen kann, waren die anderen beiden eindeutig besser. Obwohl sie ja doch mit Writing on the Walls einen versöhnlichen Abschluss fanden. Aber phasenweise war es nicht ihr Abend. Einer fand ihren Auftritt gar wirklich zum Kotzen, weswegen sich neben dem Pit ein größeres Loch bildete, da niemand in diese undefinierbare Masse treten mochte. Wer mir allerdings gefiel, war Underoaths Keyboarder, der ging in seinem Job ja völlig auf und schüttelte sich von Beat zu Beat.

Nach dem Konzert saßen wir noch etwas im Lido rum und unterhielten uns über ein paar vergangene Konzerte oder besser gesagt, Karo spielte den Alleinunterhalter und moderierte den Rest des Abends. Es war ein Wankelspiel zwischen übermäßigem Redeschwall und Jetzt-sagt-doch-auch-mal-was-Reaktionen. Danach suchten wir noch etwas zu essen und kehrten schließlich in einer kleinen Pizzeria ein, bevor es glücklich und schweißgebadet nach Hause ging.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen